Naturnahe Umgebung – Biodiversität rund ums Haus
Die Infos dazu von der Umweltberatung Luzern
Ein biologisch vielfältiger Garten ist ein hohes Gut – sowohl für uns Menschen als auch für Tiere und Pflanzen. Zwischen brummenden Hummeln, singenden Vögeln und duftenden Blüten kommt für viele Menschen die schönste Entspannung auf und der eigene Garten fühlt sich an wie Urlaub. Ausserdem erspart man sich viel Arbeit, denn die Nützlinge, die sich in einem ökologischen Garten einfinden, übernehmen gern einen grossen Teil der Arbeit. Mit einem ökologisch geführten Garten kann jeder einen Beitrag zum Erhalt der Arten leisten, denn unsere Gärten können so zu wichtigen Lebens- und Rückzugsräumen für Pflanzen und Tiere werden. Wer beispielsweise Wildbienen im Garten fördert, gibt vielen Bestäubern eine Heimat. Wer Vögeln Unterschlupf und Nahrung bietet, hat die besten Schädlingsbekämpfer vor Ort. Nicht nur Vögel und Insekten können sich in unserem Garten zuhause fühlen. Auch Igel, Eidechsen, Frösche und Kröten sowie eine Vielzahl anderer Kleintiere kommen gern vorbei, wenn der Garten vielfältig gestaltet ist.
Permakultur
Es geht um ein bewusstes Gestalten und Stärken von Kreisläufen, Diversität, cleveren Systemen, Synergien, Resilienz und Vernetzung. Permakultur kann überall angewendet werden: Im Garten, in der Stadt, bei der Arbeit, in der Wüste, im persönlichen Leben…
Kurse im Unter-Grundhof: https://www.permakultur-beratung.ch/
Essbare Wildpflanzen kennenlernen: https://www.wild-rose.ch/wildpflanzen/
Grünstadt Emmen?
Alle Informationen zu Umwelt und Naturschutz in der Gemeinde Emmen
Grünstadt ist eine Auszeichnung für Städte und Gemeinden, die sich für einen innovativen und nachhaltigen Umgang mit ihren Grün- und Freiräumen und für mehr Biodiversität einsetzen. Eine breite Palette von Massnahmen stellt sicher, dass alle Aspekte, welche die städtischen Grün- und Freiräume beeinflussen, in der Zertifizierung mitberücksichtigt werden. Zur Beurteilung des Umgangs mit den Grünräumen werden – neben vielen anderen Prozessen der städtischen Verwaltung – besonders die Planung, die Gestaltung, die Pflege, die Entsorgung und die Wiederverwendung von Materialien, also der gesamte Lebenszyklus von Grünanlagen überprüft.
Klimaangepasste Siedlungsentwicklung
Hitze in den Städten: Mehr Grün und Blau statt Grau
Städte und Agglomerationen leider besonders unter der Klimaerwärmung. In Zentren, wo Beton und Asphalt am dichtesten sind, wird es im Sommer sehr heiss und in der Nacht kühlt es kaum noch ab. Hier manifestiert sich das berühmte Phänomen der urbanen Hitzeinseln. Deshalb ist es wichtig die Vegetation auf dem Gemeindegebiet zu fördern, und zwar nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch durch die Unterstützung privater Vorhaben. Jedes Jahr sollten viele weitere Bäume und Büsche ersetzt und gepflanzt werden. Indem sie Wasser verdunsten und Schatten spenden, kühlen sie die Luft. Wichtig sind auch alle Anstrengungen zum Schutz und zur Optimierung des Wasserkreislaufes. Dazu gehört nicht nur die Einrichtung von Brunnen, Wasserflächen und Versickerungsmulden oder die Freilegung eingedolter Wasserläufe. Wo immer möglich wird auch der Boden durchlässiger gemacht, damit das Regenwasser besser versickern kann und der Hochwasserabfluss bei Starkniederschlägen vermindert wird. Man kann deshalb beim Bau von neuen Parkflächen auf Rasengitter setzen. Auf Plätzen oder rund um Bäume kommt heller Kies statt Beton zum Einsatz, und bei Neugestaltungen wird heller Asphalt dem gewohnten dunklen Bodenbelag vorgezogen.
